Die angemessene Antwort auf das Geheimnis des Lebens ist die Suche.
Das war bei mir schon immer so.
Spätestens als Teenager entwickelte ich eine
tiefsitzende Abwehr und ein wachsendes Misstrauen gegen vorgestanzte, oberflächliche Antworten auf die vielen Fragen, die das Leben lieferte. Ich wollte tiefer graben, suchen, entdecken und mir
selbst und dem Leben auf die Schliche kommen. Koste es , was es wolle.
Diese Suche gestaltete sich kraftvoller und drängender, als ich auf die Musik des US-amerikanischen Rock-Poeten Bob Dylan stieß. Dylans unangepasste, sensible, schmerzhaft-ehrliche, nicht selten provozierende, suchende und manchmal auch einfach schräge Art, sich zu artikulieren, befeuerten meine Suche. Sie ermutigten mich, unangepasst zu fragen, zu denken und zu leben. Oft genug richteten seine Lieder mich auch auf und gaben mir neue Kraft, wenn ich kurz vor dem Aufgeben stand. Vieles von dem, was Bob Dylan in seinen Songs formulierte, fand ich in mir selbst wieder: Fast schien es, als könnte der Mann mit der rauen Stimme aus Minnesota in meinen Gefühlen, Sehnsüchten, Fragen, Zweifeln und Ahnungen lesen. Dylan hat mich immer wieder (und das bis heute!) tief berührt.
Völlig überraschend stieß ich dann eines Tages auf Christen, die von einem Leben mit Jesus berichteten. Da ich bis dahin als Atheist gelebt hatte und auch keinerlei religiöse Ambitionen hegte, konnte ich damit nicht viel anfangen. Gott hatte in meinem Leben nie eine Rolle gespielt. Den Glauben an ihn hielt ich für illusionär.
Zu meinem großen Erstaunen begann der Gott, an den ich nach wie vor nicht glaubte, sich nun seinerseits unangepasst zu verhalten. Immer wieder einmal kreuzte er meine Wege und begann, sich bemerkbar zu machen. Das war für mich eine irritierende Erfahrung. Sie hatte aber die Wirkung, dass sich meine Suche nach der Wahrheit des Lebens noch einmal neu verstärkte und intensivierte. Ich stellte darum jetzt auch neue Fragen: Gibt es Gott? Und wenn es ihn gibt, was ist er für ein Gott?
In vielen, vielen, langen, oft auch hitzigen und kontroversen Gesprächen versuchten die Jesus-Leute, auf die ich gestoßen war, mich in meiner Suche zu begleiten. Sie waren sehr geduldig!
Irgendwann war es dann soweit: Wiederum völlig überraschend,
brach sich aus meinem Herzen etwas Bahn, das ich nicht aufhalten konnte: Eine massive Sehnsucht nach Gott. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob es Gott wirklich gab. Aber ich wusste,
dass ich mich nach ihm sehnte, was für einen Atheisten immerhin kein ganz gewöhnlicher Zustand ist.
Die bewusste Hinwendung zu Jesus und der Beginn einer persönlichen Beziehung des Vertrauens zu ihm, bedeuteten für mein Leben dann einen tiefen Einschnitt, faktisch einen Bruch in meiner Biografie. Ich musste mein Leben völlig neu sortieren und nach anderen Prioritäten ausrichten.
Das war harte Arbeit. Aber die Arbeit lohnte sich: Aus dem Suchen wurde nun ein Finden. Viele Rätsel, die bis dahin unlösbar erschienen, ließen sich nun knacken. Die Wahrheit über das Leben zeigte sich. Gleichzeitig begann ein neuer Prozess des Suchens und Findens: Ich begann die Tiefen des Lebens mit Gott zu erforschen und zu entdecken: Ein aufregender, spannender und fordernder Weg. Die Bibel war auf diesem Weg die entscheidende Hilfe, Anregung, Orientierung und Kraftquelle.
Auf dieser Web-Site lasse ich Sie an meinem Suchen und Finden
teilhaben. Wenn es Ihnen hilft, freut es mich, denn genau dazu habe ich diese Web-Site eingerichtet.
Noch ein Tipp: Wenn Sie ein Mensch sind, der auf der Suche ist, haben Sie einen starken Verbündeten.
Jesus hat einmal gesagt:
"Bittet, und es wird euch gegeben.
Sucht, und ihr werdet finden.
Klopft an, und es wird euch geöffnet."
(Die Bibel, Matthäusevangelium 7, 7)
Rudolf Möckel
(Liedermacher, Pastor und Seelsorger)